Die EU als transnationaler Polity-Shaper – Über die Schaffung sektoraler Governance-Strukturen am Beispiel der Energiegemeinschaft

Autor/innen

  • Daniel Göler
  • Kristina Kurze

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.639.vol38iss4

Schlagwörter:

Energiegemeinschaft, Energiepolitik, Erweiterung, External Governance, Polity-Shaping

Abstract

Seit den russisch-ukrainischen Gaskonflikten der letzten Jahre wird sowohl in der wissenschaftlichen als auch in der politischen Diskussion wiederholt gefordert, die Europäische Union müsse eine kohärente energiepolitische Strategie verfolgen und ihre Interessen im Energiebereich verstärkt nach außen vertreten. Hierbei wird in sehr starkem Maße in klassischen geopolitischen Kategorien argumentiert. In diesem Beitrag soll stattdessen der Frage nach der Etablierung von energiepolitischen Organisationsprinzipien bzw. Normen in Drittländern unter Rückgriff auf das von Wolfers (1962) entwickelte Konzept der Milieuziele nachgegangen werden. Anders als die Mehrzahl der Beiträge zum externen Regieren der EU wird hier über den „bloßen“ Export von Normen, Regeln und Policies hinaus die bewusste Etablierung neuer Institutionen und Governance-Strukturen zur nachhaltigen Absicherung des betreffenden Normenexports – und damit auch der strategischen (Energie-) Interessen der EU – ins Zentrum der Analyse gestellt. Hierzu wird das Konzept des Polity- Shapings eingeführt und empirisch am Beispiel der Energiegemeinschaft untersucht.

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