„Konstitutioneller Moment“ und Verfassungsreform: Eine Einschätzung des Österreich-Konvents

Autor/innen

  • Johannes Pollak
  • Peter Slominski

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.878.vol34iss4

Schlagwörter:

konstitutioneller Moment, Bruce Ackerman, Österreich-Konvent, Verfassungspolitik

Abstract

Trotz einer Vielzahl an Verfassungsänderungen, gibt es sowohl in der rechts- und politikwissenschaftlichen Literatur als auch in der Praxis einen Konsens, dass die österreichische Bundesverfassung einer grundlegenden Reform bedarf. Zu diesem Zweck wurde im Mai 2003 ein so genannter Österreich-Konvent eingerichtet. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, unter welchen Bedingungen bedeutende Verfassungsreformen erfolgreich sind. Als konzeptuelle Grundlage fungiert dabei Bruce Ackermans Theorie des konstitutionellen Moments. Der Artikel kommt zu dem Schluss, dass der Österreich-Konvent ohne breite Anteilnahme der BürgerInnen installiert wurde und somit keinen konstitutionellen Moment im Sinne Ackermans ausgelöst hat.

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