OfflinerInnen in Österreich. Motive für die Nichtnutzung des Internet

Autor/innen

  • Flooh Perlot

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.22.vol41iss4

Schlagwörter:

Internet, Demokratie, Digital Divide

Abstract

Vier Fünftel der ÖsterreicherInnen nutzen das Internet, es ist mittlerweile zu einem Massenmedium geworden. Während sich zahlreiche Studien mit Internetnutzung und -nutzerInnen befassen, gibt es relativ wenige Daten über jene Personen, die es nicht verwenden können oder nicht verwenden wollen. Dass sich durch den Ausschluss von der Netznutzung möglicherweise Probleme, etwa in sozialer und politischer Hinsicht, ergeben können hat der Begriff des Digital Divide bereits in der Vergangenheit beschrieben.
Der vorliegende Artikel präsentiert Resultate einer Studie, die sich 2011 explizit mit Motiven von OfflinerInnen beschäftigt hat. Sie kommt unter anderem zum Ergebnis, dass die Absenz vom Internet nicht durch äußere Einflüsse erzwungen ist, sondern im überwiegenden Maße freiwillig gewählt wird. Daneben spielen zu knappe Zeit, persönlich mangelhaft eingeschätzte Kompetenzen und Bedenken hinsichtlich der Sicherheit im Internet eine gewisse Rolle. Es hat sich zudem gezeigt, dass das Interesse und die Bereitschaft, sich mit dem Medium zu beschäftigen, unter den OfflinerInnen sehr gering ist. Eine künftige Ausweitung des Nutzerkreises im Sinne einer breiteren gesellschaftlichen Inklusion erscheint daher zumindest schwierig.

Autor/innen-Biografie

  • Flooh Perlot

    Politikwissenschafter, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Strategieanalysen (ISA) in Wien

    Forschungsgebiete sind u.a. Internet und Demokratie sowie Politik und Medien

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Veröffentlicht

2013-03-20

Ausgabe

Rubrik

Forschungsartikel

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