Mehr Staat, mehr Markt, mehr Sicherheit. Warum die Flüchtlingskrise einen Pfadwechsel in der deutschen Politik der Inneren Sicherheit eingeleitet haben könnte

Autor/innen

  • Helge Staff Technische Universität Kaiserslautern, Fachbereich für Sozialwissenschaften
  • Georg Wenzelburger Technische Universität Kaiserslautern, Fachbereich für Sozialwissenschaften

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.2510.vol47iss4

Schlagwörter:

Flüchtlingskrise, Innere Sicherheit, Private Sicherheit, Pfadabhängigkeit, Deutschland

Abstract

Die Ankunft hunderttausender Flüchtlinge im Herbst 2015 stellte ungeahnte Herausforderungen an die Akteure im Politikfeld der Inneren Sicherheit in vielen europäischen Staaten. Dieser Artikel fragt daher – bezogen auf den Fall Deutschland – welche sicherheitspolitischen Reaktionen die Flüchtlingskrise hervorgerufen hat und inwieweit diese einen Pfadbruch darstellen. Um die Frage zu beantworten, prüfen wir entlang des Konzepts der „critical juncture" zunächst die Entwicklung verschiedener Indikatoren für Policy-Wandel in der Inneren Sicherheit. In einem zweiten Schritt und auf der Grundlage einer Befragung der deutschen Aufsichtsbehörden zuständig für die Erstaufnahme von Flüchtlingen identifizieren wir dann Mechanismen der Bildung eines neuen Pfades: Ein personell robuster und marktorientierter Policy-Pfad, der ein Zurück in die sicherheitspolitische Zeit vor der Flüchtlingskrise als unwahrscheinlich erscheinen lässt.

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Veröffentlicht

2019-02-28

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