Ideologie oder Strategie? Polnischer Euroskeptizismus nach dem EU-Beitritt

Autor/innen

  • Helmut P. Gaisbauer

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.929.vol35iss2

Schlagwörter:

Euroskeptizismus, Polen, second order elections, EU-Erweiterung, EU-Beitritt

Abstract

Knapp zwei Jahre nach dem EU-Beitritt Polens versucht dieser Beitrag festzustellen, inwieweit sich euroskeptische Haltungen und Positionen in Polen verändert haben. Dabei unterscheidet er zunächst zwischen „direktem Euroskeptizismus“ der WählerInnen und „repräsentiertem Euroskeptizismus“. Ausgehend vom Befund, dass die Wahlen zur Europäischen Parlament im Juni 2004 aus polnischer Sicht als klassische second order elections zu gelten haben, unternimmt dieser Beitrag eine Analyse der Position der verschiedenen Parteien in den Wahlkämpfen zur EP-Wahl und der Bezugnahmen auf den Europäischen Verfassungsvertrag. In einer Gegenüberstellung zweier Modelle zur Erfassung von „repräsentiertem Euroskeptizismus“ wird herausgearbeitet, inwieweit die respektiven Positionen ideologisch bedingt sind oder eher strategisch als Reaktion auf den Parteienwettbewerb zu Stande kommen. Dabei kommt der Beitrag zu dem Schluss, dass die Mehrzahl der euroskeptischen Positionen als strategisch zu bewerten ist.

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