Die meritokratische Neugestaltung der österreichischen Integrationspolitik zwischen Rhetorik und Policy

Autor/innen

  • Oliver Gruber Insitut für Politikwissenschaft, Universität Wien
  • Astrid Mattes Universität Wien, Institut für Politikwissenschaft
  • Jeremias Stadlmair Universität Wien, Institut für Politikwissenschaft

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.1090.vol45iss1

Schlagwörter:

Integrationspolitik, Meritokratie, Diskurs, Policyanalyse, Österreich

Abstract

Waren politische Debatten zur Integration von MigrantInnen lange Zeit durch einen Fokus auf Kultur und Werte gekennzeichnet, gewinnen „leistungsorientierte“ Zugänge zunehmend an Relevanz. Die österreichische Integrationspolitik nach der Einführung eines Staatssekretariats für Integration (2011-2013) zeigt anschaulich, wie ein solcher Zugang zum Leitprinzip einer Regierungspolitik werden kann. Der Beitrag geht dem Ansatz „Integration durch Leistung“ in einer Analyse von Rhetorik und Policy nach. Er untersucht einerseits das Leistungsnarrativ und sein Verhältnis zum bisherigen Integrationsdiskurs und stellt aufbauend darauf dar, ob bzw. wie diese diskursive Neuausrichtung in Policies übersetzt wurde. Dabei zeigt sich, dass sich der Ansatz zentral auf traditionelle Leistungskriterien der Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik stützt, darüber hinaus aber nur partielle Erweiterungen des Leistungsbegriffs beinhaltet. Diese Gegenüberstellung erlaubt schließlich, immanente Ambivalenzen eines Leistungskonzeptes für die Integration von MigrantInnen aber auch seine Inklusions- und Exklusionspotentiale zu diskutieren.

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Veröffentlicht

2015-12-01

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