Bedrohte Räume Antipluralismus in rechtsextremen bzw. rechtspopulistischen Diskursen in Österreich

Autor/innen

  • Edma Ajanovic Universität Wien
  • Stefanie Mayer Universität Wien
  • Birgit Sauer Universität Wien

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.448.vol44iss2

Schlagwörter:

Rechtspopulismus, Österreich, frames, Antipluralismus, Raumkonstruktionen

Abstract

Der Artikel untersucht antipluralistische Raumkonstruktionen in rechtsextremen Diskursen in Österreich. Durch den Fokus auf umkämpfte Räume werden unterschiedliche frames bzw. Deutungsmuster sichtbar, und es wird deutlich, wie diese genutzt werden, um eine einheitliche und ‚geschlossene’ Landschaft zu konstruieren. Wir zeigen auf, dass den rechten Diskursen die Vorstellung einer nicht-pluralen Gemeinschaft inhärent ist, die sich in den konstruierten Räumen – beispielsweise ‚öffentliche‘ und ‚private‘, ‚eigene’ und ‚andere‘ Räume – widerspiegelt. Unser Artikel arbeitet heraus, wie in den so konstruierten Räumen Ausschluss- und Einschlussmechanismen qua Ethnizität, Nationalität, Kultur, Religion und Geschlecht sowie durch die Verknüpfung dieser Kategorien der Differenz legitimiert werden. Unsere Analyse kann deutlich machen, dass dies über zwei zentrale frames funktioniert: erstens über die Konstruktion einer ‚Bedrohung‘ durch ‚die Anderen‘ bzw. durch Vielfalt, zweitens über die Darstellung der ‚eigenen‘ Gruppe als Opfer.

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Veröffentlicht

2015-07-01

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