Geschichte, Institutionen und Selektivitäten in historisch-materialistischer Policy Analyse: Eine solidarische Kritik an Brands "Staat, Kontext und Korrespondenz"

Autor/innen

  • Bernhard Leubolt Wirtschaftsuniversität Wien, Department Sozioökonomie

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.259.vol43iss3

Schlagwörter:

Policy-Analyse, Selektivitäten, Historischer Materialismus, Historisch-materialistische Policy Analyse, Institutionalismus, Staatstheorie

Abstract

Der Autor dieses Beitrags greift wie Ulrich Brand zentral auf kritische Staats- und Hegemonietheorien zurück. Ausgehend von drei Kritikpunkten schlägt er vor, den Kontext des Policy Making stärker zu berücksichtigen. Eingangs stellt er andere theoretische Strömungen vor als die von Brand vorgeschlagenen interpretativen Zugänge: (1) Ein strategisch-relationaler historischer Institutionalismus kann, unterstützt durch (2) „Periodisierung“ und Konjunkturanalyse, dazu beitragen, historisch produzierte Strukturen zu analysieren. (3) Schwerpunkt der Auseinandersetzung ist dann die Kritik an Brands Konzept der „Selektivitäten“, das weiter ausdifferenziert wird, um die „institutionelle Verdichtung von Kräfteverhältnissen“ in Policies besser fassen zu können. Die vorgeschlagenen Ergänzungen für eine historisch-materialistische Policy-Analyse werden mittels eines kurzen stilisierten Fallbeispiels gleichheits-orientierter Policies in Südafrika veranschaulicht.

Autor/innen-Biografie

  • Bernhard Leubolt, Wirtschaftsuniversität Wien, Department Sozioökonomie

    Department Sozioökonomie

    Institut für Regional- und Umweltwirtschaft

Veröffentlicht

2014-09-03

Ausgabe

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