International statebuilding – Time to reconsider

Autor/innen

  • Reinhold Elges

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.876.vol34iss2

Schlagwörter:

International Transitional Administration, State-building, New Institutionalism, process orientation, State-in-Society Approach, Balkan/Bosnia

Abstract

Um aktuelle Ansätze international induzierter Staatsbildung besser zu verstehen, sollten die zentralen Konzepte, auf welchen sich diese Praktiken gründen, erneut untersucht werden. Zerlegt man Staatsbildung in ihre Einzelkomponenten, so zeigt sich die enorme Weite des Feldes, und schließlich die Notwendigkeit, gängige Praktiken der Internationalen Gemeinschaft zu hinterfragen. Staatsbildung bedeutet im Grunde Institutionen zu entwickeln, welche die Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft regeln. Institutionen bestehen nicht nur aus formalen Regelsystemen, sondern ebenso aus informellen Normen und wie beide angewandt und durchgesetzt werden. Dies wirkt sich auf die Transferierbarkeit von Institutionen aus. Der vorliegende Beitrag schließt, dass dem Ziel der Staatsbildung mehr durch eine Betonung der Prozesse institutioneller Entwicklung gedient ist, als durch die Auferlegung vorgefertigter ‚Lösungen‘. Der Prozess der lokalen Problemlösung durch neue Staatsstrukturen, wie fehlerhaft und ineffektiv er auch erscheint, ist Grundvoraussetzung für dauerhaften Wandel.

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