Politische TV-Ereignisse umdenken: Die Ära der Post-Broadcast Kommunikation

Autor/innen

  • Jakob-Moritz Eberl Universität Wien
  • Markus Wagner Universität Wien
  • Eva Zeglovits Universität Wien

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.104.vol42iss3

Schlagwörter:

Medien, politische TV-Ereignisse, TV-Debatten, Soziale Netzwerke, Post-Broadcast Kommunikation

Abstract

Im Kontext politischer TV-Events und politischer TV-Debatten eröffnen sich über das Internet und Social Networks wie Facebook oder Twitter neue Möglichkeiten des Konsums und inhaltlichen Austauschs, die das klassische Bild von TV-Ereignissen und deren Analysen in Frage stellen. Politische TV-Events werden nicht mehr primär über ein einziges Medium, den Fernsehbildschirm, wahrgenommen. Ihr Konsum verläuft in einer internet-affinen Subpopulation viel eher über eine Mehrzahl an Informationskanälen, die in gängigen empirischen Methoden nicht alle berücksichtigt werden. Wir befinden uns am Beginn einer Post-Broadcast Ära, in welcher Social Networks, politische Foren, Blogs und auch die Medienberichterstattung im Internet einen vielfältigen Medienkonsum und einen breiten inhaltlichen Austausch zu TV-Ereignissen erleichtern. Die vorliegende explorative Studie untersucht, inwieweit das potenzielle Publikum von TV-Debatten weit über das Fernsehpublikum hinaus reicht, und kommt dabei zur Erkenntniss, dass der Einfluss- und Analysebereich von TV-Events neu diskutiert werden muss. Grundlage der Untersuchung ist eine Online-Befragung von Studierenden der Universität Wien im Rahmen der ORF-Sommergespräche 2012.

Autor/innen-Biografien

  • Jakob-Moritz Eberl, Universität Wien

    Jakob-Moritz Eberl ist Universitätsassistent (prae doc) am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien und arbeitet an der Österreichischen Nationalen Wahlstudie AUTNES mit. Seine Forschungsinteressen umfassen Politische Kommunikation, Celebrity Politics, Bewegungsforschung und Netzwerkanalyse.

  • Markus Wagner, Universität Wien

    Markus Wagner ist Universitätsassistent am Fakultätszentrum für Methoden und arbeitet in der Österreichischen Nationalen Wahlstudie AUTNES mit. Seine Forschungsinteressen betreffen vor allem die Rolle von politischen Themen und Ideologien in der Wahlentscheidung und im Parteienwettbewerb.

  • Eva Zeglovits, Universität Wien

    Eva Zeglovits ist Universitätsassistentin am Fakultätszentrum für Methoden und arbeitet in der Österreichischen Nationalen Wahlstudie AUTNES mit. Ihre Forschungsinteressen umfassen Wahlverhalten, Wahlteilnahme, politische Sozialisation und Methodenentwicklung.

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Veröffentlicht

2013-09-11

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