Einfalt oder Vielfalt? Die ORF-Nachrichten im Spannungsfeld zwischen Professionalität, Profit, Publikum und Politik

Autor/innen

  • Günther Lengauer

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.897.vol35iss4

Schlagwörter:

Medien und Demokratie, politische Kommunikation, Journalismus, öffentlich-rechtlicher Programmauftrag, duales Mediensystem, transnationale Nachrichtenlogik, Inhaltsanalyse

Abstract

Die Nachrichten des öffentlich-rechtlichen ORF müssen sich im Spannungsfeld zwischen Profit, Professionalit ät, Publikum und Politik positionieren und profilieren. Die Legitimation des öffentlich-rechtlichen Status wird dabei vermehrt mit dem Hinweis in Frage gestellt, dass der ORF seinem gesetzlichen Programmauftrag nicht nachkomme und politisch unausgewogen berichte. Diese empirische Studie stellt die ORFNachrichten österreichischen Qualitätszeitungen und ATV-aktuell komparativ gegenüber und geht der Frage nach, wie die professionellen Standards der ORF-Nachrichten im Sinne der publizistischen und politischen Pluralität im nationalen und internationalen Kontext zu beurteilen sind. Dabei zeigt sich zum einen, dass sich die ORF-Berichterstattung weitgehend im Rahmen transnationaler journalistischer Trends einordnet. Zum anderen werden allerdings punktuell signifikante Differenzierungen zwischen öffentlichrechtlichem und privatem Nachrichten-Angebot sichtbar vor allem was die demokratiepolitische Dimension der Information betrifft.

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