Die „neue Methode der offenen Koordinierung“. Versuche der integrationstheoretischen Klassifizierung einer neuen Form des sozialpolitischen Regierens in der Europäischen Union

Autor/innen

  • Ute Behning

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.855.vol33iss2

Schlagwörter:

Europäische Union, offene Methode der Koordinierung, Europäisierung, EU-Sozialpolitik

Abstract

Dieser Beitrag versucht, die „neue Methode der offenen Koordinierung“ („neue OMC“) integrationstheoretisch zu klassifizieren. Geprüft wird, ob die „Ansätze zu einer Theorie des Regierens im europäischen Mehrebenensystem“ und die davon abgeleiteten „Typen der Europäisierung“ von Scharpf (2000; 2002), die Basis seiner Klassifizierungen der OMC sind, einer empirischen Überprüfung stand halten. Am Beispiel der Etablierung der „neuen OMC“ im Politikfeld „Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung“ wird gezeigt, warum Scharpf in seiner Klassifizierung der OMC von 2000 bis 2002 einen Einschätzungswechsel vorgenommen haben könnte. Dennoch kann festgestellt werden, dass die neuen Formen des sozialpolitischen Regierens in der EU von Scharpfs Typologie nicht hinlänglich erfassbar sind. In diesem Zusammenhang werden alternative Klassifizierungsmuster angeboten und Forschungsperspektiven aufgezeigt.

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